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Schmalfilm

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Schmalfilm und Video

Die hier angeführten Geräte und technische Daten sind nur stellvertretend für die vielen Marken und Typen die es am Markt damals gab.

Schmalfilm:

Im Segment der Amateur-Schmalfilme gab es 3 Formate. Normal-8, Super-8 und Single-8.
Das Single-8 Format wurde ausschließlich von der Firma Fuji vertrieben und war auch nicht sehr verbreitet. Aus diesem Grund wird dieses Format hier nicht weiter behandelt.

Format Normal 8

In den 60iger Jahren war die russische QUARZ eine von vielen Filmkameras die im Normal 8 Format filmte. Es gab sie mit fixer Brennweite und mit Zoomobjektiv. Da war kein Autofocus, die Blende wurde manuell nachgeführt, Durchsichtsucher und umdrehen der 16mm Filmspule nach der Halbzeit im berühmten Wechselsack. Die Normal 8 Kameras wurden mit 16 mm Filmspulen geladen. Es wurde immer nur eine Hälfte, also 8 mm, belichtet. Nach der Belichtung der einen Film-Hälfte, mußte man die Filmspule zur Belichtung der zweiten Hälfte umdrehen. Dafür benutzte man einen sogennanten Wechselsack, der eine ungewollte Belichtung während des Wechselns verhindern sollte. Der so belichtete Film wurden Entwickelt, in der Mitte geschnitten und die beiden Teile zusammengeklebt. Danach hatte man einen 15m langen Film, also einen "NORMAL 8mm FILM". Die Transportperforrierung war nur auf einer Seite und hatte ein anderes Lochsystem als "SUPER 8".



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Format Super 8

Bei dem Super 8 System war dann vieles gleich leichter und einfacher. Der Film war in einer Kassette, kein umdrehen war mehr erforderlich. Die Blende wurde automatisch nachgeführt und es gab mehr Geschwindigkeiten (Zeitlupe !!!). Die Entfernung mußte man aber noch immer manuell einstellen. Einer der Ersten Super 8 Kameras war auch die Eumig Viennette, mit verschiedenen Typen mit unterschiedlichen Brennweiten und Ausstattung. Die Zoomobjektive wurden damals Gummilinsen genannt. Eine sehr lichtstarke Kamera war auch die Canon 514 XL, welche einen größeren Belichtungwinkel (220 Grad) über die Sektorenblende hatte, was eine längere Belichtungszeit pro Bild ergibt. Die techn. Ausstattung der Kameras wurde immer besser und anspruchsvoller. Eine solche Topkamera war auch die Canon 1014 electronic,. Ein großer Zoombereich, verstellbare Sektorenblende, Rückspulung für Überblendungen und vieles mehr. Ein Wunschtraum vieler Schmalfilmer war aber das Spitzenmodell in Reinkultur, DIE BEAULIEU. Eine technisch perfekte Kamera mit Schwingspiegelsystem und Wechseloptik. Es gab die 4008 ZM 4 ohne Ton und die 5008 S Multispeed mit Ton.



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Schmalfilm-Projektoren

Bei den Filmprojektoren gab es eine Menge Marken und Typen. Für die Vorführung von Stummfilmen bis zu den Tonfilmen, es gab einfach für jeden etwas. Einer der vielen Stummfilmprojektoren war der Eumig Mark 501, er konnte Normal- und Super-8 abspielen (Mehrformat-Projektor). Ein eigenes Thema war die Nachvertonung von Filmen. Die Tonspur wurde erst nach der Entwicklung, für Mono oder Stereovertonung aufgebracht. Danach wurde mittels der eingebauten Mischpulte in den Projektoren, der Ton aufgezeichnet. Der Eumig S 938 war bereits ein gehobener Stereo-Projektor mit einen Mischpult das viele Möglichkeiten erlaubte.



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Schmalfilm - Zubehör

Für das notwendige Licht bei der Aufnahme sorgten Halogenleuchten mitt 500 oder 1000 Watt. Sehr heiß und Feinde jeder Wohnungssicherung. Falls man einen Titelvorspann wollte, mußte man denn vorher mit spezielle Titelgeräte aufnehmen und nachträglich beim Schneiden einfügen. Das Zubehör welches erforderlich war um den fertigen Film auch vorzuführen war groß. Zum Betrachten des Filmes während des Schneidens wurde ein Filmbetrachter benötigt. Transport mit Kurbel oder etwas teurer mit Elektromotor. Der physische Schnitt am Film mußte man mit einer sogenannrten Klebepresse durchführen. Zwei Systeme standen zur Auswahl. Das eine war das stumpfe Zusammenkleben mittels Klebefolie (Trockenpressen), das andere war ein schräges abschleifen beider Enden (Keilschnitt) und dann ein überlappendes Kleben mit einen speziellen Kleber (Naßpressen). Das Zweitere war das bessere und haltbarere.



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Video

Als in den 80-iger Jahren Video den etablierten Schmalfilm langsam aber sicher zu verdrängen begann, gab es verschiedene Aufzeichnungssysteme. Da war VHS , Video 2000 und das Beta-System. Diese Systeme hatten unterschiedliche Kassetten mit einer Bandbreite von 1/2 Zoll und Schrägspuraufzeichnung. Von den drei Systemen ging im europäischen Raum das VHS-System (Video Home System) als Sieger hervor.

Die Tonqualität war Anfangs nur Mono möglich und die Aufzeichnung erfolgte auf einer linearen Audio-Längsspur. Die Stereoaufzeichnung wurde später durch das VHS-Hi-Fi-System VHS-Hi-Fi-System. ermöglicht. Hier wurde auf der Oberflächenschicht die Bildinformation und in der Tiefenschicht der Hi-Fi-Ton aufgezeichnet. Nachvertonen war daher nur auf der linearen Audiospur in Mono möglich.

Um die Bildqualität bei den VHS-System zu verbessern wurde dann das Super-VHS entwickelt. Die horizontale Auflösung bei VHS war 250 Linien, bei S-VHS wurden aber bereits 400 Linien erreicht. Dies wurde durch ein trennen von Luminanz und Chrominaz ermöglicht. Der Frequenzgang wurde daduch von 1,0 MHz auf 1,6 MHz vergrößert. Die Verbesserung wurde beim Kopieren, bei feine Muster und in einer besseren Farbtreue sichtbar.

Bei der mobilen Videoaufzeichnung gab es anfangs nur Splitgeräte. Eine Videokamera mit einer Videoröhre, z.B. JVC GX-N8, und einen Portable-Video-Recorder ( JVC HR-S10 / TU-S10 ) wo man Tuner und Recordereinheit trennen konnte. Man hatte also einen Recorder umgehängt und eine mit Kabel verbundene Kamera, etwas umständlich und schwer. Es wurden aber bald die ersten Camcorder entwickelt. Anfangs noch mit der Vollformat-Kassette ( JVC GF-S1000HE) unhandlich und groß, aber bald danach kamen die ersten Kompaktmodelle auf den Markt.

Hier entwickelten sich wieder zwei Analoge-Aufzeichnungs-Systeme, (S)-VHS-C und Video 8 bzw. Hi 8. Das Video 8 wurde von Sony und Canon auf den Markt gebracht und VHS-C war eine Weiterentwicklung von JVC. Beide Kassetten waren um die Hälfte kleiner als die Vollformat-Kassetten. Für die VHS-C Kassette benötigte man eine Adapterkassette für das Abspielen in einen Standgerät, Video 8 konnte nur über die Kamera abgespielt werden. Mit der JVC GR-S505 hatte man einen sehr kompakten S-VHS-C Camcorder in der Hand. Technisch ausgestattet wie eine Profikamera, das war die Hitachi VM-S83E.

Aber auch das analoge Zeitalter der Camcorder ging zu Ende und es kam die digitale Aufzeichnung. Bei den Camcorder zuerst auf DV-Band ( Canon MV30 ). , etwas später auf DVD und die letzte Stufe bereits auf Speicherchip. Auf dem stationären Sektor wurden die analogen Recorder durch die digitalen Festplatten-Recorder abgelöst.



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